Raoul Eisele und Monika Ernst

Raoul Eisele und Monika Ernst immer wenn es ein wenig den Himmel entlang grollt, Maman

immer wenn es ein wenig den Himmel entlang grollt, Maman

poetische graphic novel

Raoul Eisele und Monika Ernst

Schiler & Mücke
Sprache: Deutsch
1. Auflage (2023)
Hardcover, 228 Seiten
ISBN 9783899304589
Verfügbarkeit: sofort lieferbar
35.00 € 

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Raoul Eisele wird mit dem Förderpreis für Literatur 2023 (Land Burgenland, Österreich) ausgezeichnet!

»... einmal angenommen ich würde dir schreiben, einmal angenommen ich würde dir vom Vermissen erzählen, von den Schwierigkeiten und meiner Schwerfälligkeit, würdest du mich dann umhalsen oder würdest du mir die Tür vor der Nase zuschlagen?«

Emile, der junge Protagonist in Paris, träumt und erinnert sich an seine Kindheit in Österreich, an die Familie, die er zurückgelassen hat, an seine Schwester Kristine, die für ihn Heimat ist und vor deren Reaktion er sich fürchtet – wissentlich – da jede Heimkehr immer eine Veränderung in sich birgt; nie mehr wird es so sein, wie es einst war und doch hofft er darauf, die wärmende Umarmung der Schwester noch einmal fühlen zu dürfen, den Geruch von Äpfeln, Zimt und Kirschen wieder zu riechen, die Tiere oder das Krabbeln der Tierchen in den Wänden zu hören, das ihm früher so half, als er sich einsam fühlte.
Zurück in seinem kleinen Zimmer in Paris kämpft Emile weiterhin gegen seine Depression und erzählt die Geschichte seines Heranwachsens auf dem Land, ebenso wie von seinem Umzug in die Großstadt und der Schwierigkeit, sich sich in den Welten zurechtzufinden. Er weiß, dass Fehler zum Leben dazugehören und doch kommt er nicht darüber hinweg, dass er seins, wie er meint, zerhauen hat, selbst, wenn er nicht allein daran Schuld zu haben scheint.

Die poetische Graphic Novel verschränkt Poesie, Erzählung und Bildsprache und lässt die jeweiligen Welten im Dialog miteinander aufleben. Mit den Illustrationen von Monika Ernst, der grafischen Gestaltung von Iris Karl, sowie dem Text von Raoul Eisele entsteht, im Nebel des Pariser Blau, etwas, das sich mit sozialen Komponenten des Dorflebens, der Stadt und dem körperlichen Verfall in vielerlei Hinsicht auseinandersetzt, das sich nicht vor der Benennung von psychischen, sowie physischen Krankheiten sträubt und trotz allem darin immer das Schöne zu finden versucht.